Hallo ihr Lieben, natürlich möchte ich euch unbedingt von meinen beiden Tagesausflügen nach Capri erzählen. Das erste Mal bin ich mit meinen Großeltern Ende Mai auf dieses schöne Insel gefahren und dann einen Monat später nochmal mit meinen Eltern und meiner Schwester.:) Ende Juni war ich genauso voller Vorfreude auf die 10,4 km2 kleine Insel wie ich es auch schon beim ersten Mal war, da mir Capri einfach sooo gut gefallen hat. Schon von Neapel aus kann man die malerisch im Golf von Neapel liegende Insel im Glanz der Sonne erkennen. Wir sind mit einem Schnellboot (Aliscafi) nach Capri gefahren, die am Molo Beverello direkt gegenüber vom Castel Nuovo in Neapel anlegen. Die einfache Fahrt kostet ungefähr 20€. Nach 50 Minuten haben wir dann auch schon die 14.000 Einwohner Insel erreicht und das Boot legte vor den pastellfarbenen Häuserfassaden im Hafen Marina Grande an. Nachdem wir erstmal am Hafen und den wunderschönen Häusern entlanggeschlendert sind, wollten wir dann natürlich auch zum Ort Capri fahren. Dorthin gelangt man entweder mit einem Taxi (ca. 20€), dem Bus (ca. 1,60€), der Seilbahn (ca. 1,80€) oder aber auch zu Fuß.:) Bei meinem ersten Besuch auf Capri Ende Mai hatten wir uns entschieden mit der Seilbahn zu fahren. Leider muss man ziemlich lange anstehen und auch ist das Gedränge sehr hoch, da wohl die meisten Touristen diesen Weg wählen. Als ich nun vor 2 Wochen mit meinen Eltern und meiner Schwester auf Capri war, hatten wir keine Lust uns in eine lange Schlange einzureihen und nochmal 30 Minuten zu warten, denn wir wollten sofort diese wunderschöne Insel erkunden. Trotz anfänglicher Bedenken, dass der Weg zu steil sein könnte, entschieden wir uns die 1,6km nach Capri zu Fuß zu laufen. Und es war die Beste Entscheidung! Der Weg ist sehr angenehm zu laufen und auf der Hälfte des Weges kann man sogar schon einen herrlichen Ausblick auf den Hafen Marina Grande genießen. Nach 20 Minuten kamen wir dann auch schon oben an und konnten den atemberaubenden Ausblick über einen Teil der Insel und das türkisblaue Meer genießen. Von dort aus schlenderten wir nun durch die Gassen mit den weißen Häusern und den Nobel-Boutiquen mit goldenen Schriftzügen zu beiden Seiten. Zu den Sehenswürdigkeiten um Capri gelangt man nur zu Fuß und die Schilder an den Abzweigungen zeigen, wie viel Zeit man einplanen muss um zu den jeweiligen Orten zu gelangen. So kann man zum Beispiel die Giardini di Augusto besuchen und von dort aus die 1350m lange Via Krupp, den historischen Serpentinenpfad, zum Marina Piccola entlanglaufen. Des Weiteren gibt es neben den Kirchen San Costanzo und San Stefano die 30 Minuten entfernten Ruinen der Villa Jovis des Tiberius zu bestaunen oder auch die Certosa (Klosteranlage) mit Museo Diefenbach. Da wir zum Glück noch genügend Zeit hatten, wollten wir uns unbedingt noch Anacapri ansehen. Am angenehmsten gelangt man dorthin mit einem Cabrio-Taxi für ca. 20€. Anacapri ist von Capri 3km entfernt und die Straße führt direkt am Felsen entlang, sodass man einen überragenden Ausblick auf das Meer und die Insel hat. Auf jeden Fall geht es dort deutlich ruhiger zu und man kann entspannt durch die schönen Gassen vorbei am Casa Rossa und der Chiesa San Michele schlendern. Von Anacapri aus kann man mit einen Sessellift für 12€ zum Monte Solaro, dem höchsten Punkt der Insel (589m über dem Meer), fahren und das einmalige Panorama genießen. Zum 5km entfernten Hafen Marina Grande kommt man nun am einfachsten mit dem Bus oder Taxi. Wir nahmen diese Mal den Bus, auf den wir leider erstmal etwas warten mussten. Die Busse auf Capri sind nicht sehr groß und egal welchen Bus man nimmt, alle sind überfüllt. Daher war die Fahrt auch natürlich nicht super angenehm, aber auf jeden Fall eine Erfahrung wert.:) Da die Insel vor allem für die geheimnisvollen Grotten bekannt ist mit der Blauen Grotte als die wohl bekannteste, entschieden wir uns eine einstündige Inselrundfahrt mit dem Boot für 18€ pro Person zu machen. Und ich kann diese Rundfahrt auf jeden Fall jedem empfehlen! Es war sooo schön.:) Man fährt zu verschiedenen Grotten, fährt durch die Faraglioni, die aus dem Meer ragenden, nadelförmigen Felsformationen, sieht den Arco Naturale und auch die Villa Jovis des Tiberius vom Meer aus. Natürlich kamen wir auch zur Blauen Grotta und sahen wie dort Touristen auf kleinen Booten durch die nur 1,5m hohe Öffnung ins Innere chauffiert wurden. Bekannt ist sie für die besonders intensiven Blauschattierungen des Wassers, die durch das Sonnenlicht entstehen, das vom tiefen Wasser in der Grotte reflektiert wird. Um dieses besonders blaue Wasser in der kleinen Grotte für 5 Minuten bewundern zu können, darf man am Eingang der Grotte nochmal 14€ bezahlen. Wir entschieden uns nicht die blaue Grotte zu besuchen, da ich mehrfach gelesen und gehört hatte, dass es sich einfach nicht lohnt und soo toll auch nicht sein soll wie es überall angepriesen wird. Aber falls ihr unbedingt mal die blaue Grotte besuchen wollt, solltet ihr so früh wie möglich dorthin, da am Vormittag die Farbe des Wassers am schönsten sein soll.:) Bevor unser Boot auch schon wieder zurück nach Neapel gefahren ist, haben wir uns noch an den Kiesstrand am Marina Grande, den größten Strand der Insel, gelegt und die Aussicht auf den Vesuv genossen.:)
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Juli 2017
Autor"Life isn´t about finding yourself. Life is about creating yourself" |